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Was versteht man unter Hypnose?

In einer Hypnose befindet man sich zwischen einem Schlaf- und einem Wachzustand. Entspannt und zugleich höchst konzentriert, fokussiert man nach innen. In diesem Zustand ist ein interaktiver Prozess mit dem Unterbewusstsein möglich, welcher durch ein therapeutisches Einwirken gefördert wird. Man ist empfänglich für Suggestionen und trotzdem ist man von seinem freien Willen nie abgetrennt. Die Möglichkeiten der Hypnose- oder Hypnotherapie sind vielfältig. Je nach Methode kann man sich in einer Wachtrance, bis hin zu einer Tiefentrance befinden. In manchen Situationen ist man sogar in der Lage zu sprechen oder durch Zeichengebung zu antworten.

Wie kann man sich diesen Zustand vorstellen?

Theoretisch kann man alles um sich herum erfassen. Da jedoch die Aufmerksamkeit fokussiert ist auf die Stimme des Therapeuten, interessieren einem nebensächliche Dinge nicht mehr. Man lässt sich führen zu seinem Unterbewusstsein, welches alle Informationen enthält, die mit dem eigenen Leben zusammenhängen. Dieser Zugang ist im reinen Wachzustand für uns normalerweise nicht erreichbar.

Ähnlich wie beim Lesen eines spannenden Buches, oder dem Erleben eines Filmes, wenn die Welt rundherum verschwindet, verliert man das Zeitgefühl. Man taucht ab, in seinen eigenen Film. Die Aufmerksamkeit richtet sich vollkommen auf die innere Bilder- und Gefühlswelt.

Was kann man sich unter Hypnose- oder Hypnotherapie vorstellen?

In unserem Unterbewusstsein befinden sich all unsere Prägungen, vom Augenblick der Zeugung bis zu unserem Tod. In diesen Prägungen mit verpackt sind Werte und Glaubenssätze, die für uns dazumal gut und richtig waren. Manche davon sind jedoch heute nicht mehr passend. In einer tiefen Trance, mit Hilfe eigener Ressourcen, können diese neu geprägt werden. Mögliche Auswirkungen nach der Hypnose ist zum Beispiel intuitives Wissen am nächsten Morgen.

Wobei kann eine Hypnosetherapie helfen?

Die Hypnose liefert uns tiefe Erkenntnisse aus unserem Unterbewusstsein. Dadurch lernen wir besser mit uns und anderen umzugehen. Die Schmerzempfindlichkeit kann herabgesetzt werden. Es lassen sich seelische Blockaden und Ängste lösen, die ebenfalls in Zusammenhang stehen können mit aktuellen Problemen und Erkrankungen. Erfolgreiche Auflösung von inneren Konflikten, nicht mehr benötigten Glaubenssätzen, Süchten, Ängsten, Schuldgefühlen und vieles mehr. Erfahrung von Liebe, Geborgenheit, Frieden, Dankbarkeit und Erfüllung. Erhöhung von Lebensenergie, Mut, Stärke, Verständnis und Wertschätzung.

Unser persönliches Potential auszuschöpfen, sich selbst gegenüber und seiner Umwelt in Gelassenheit und innerem Frieden begegnen zu können bedingt Übung und das Arbeiten an sich selbst. Die Begleitung des Therapeuten unterstützt den Klienten bei seiner persönlichen Weiterentwicklung im Sinne einer Bewusstseinserweiterung.

In welchen Fällen ist eine Hypnosetherapie nicht geeignet?

Wenn jemand wissentlich unter schweren Depressionen, Persönlichkeitsstörungen oder anderen psychischen Erkrankungen leidet, Psychopharmaka oder Medikamente zu sich nehmen muss, die die Wahrnehmung wesentlich beeinflussen, ist eine allfällige Behandlung nur in Absprache und Zusammenarbeit mit dem Arzt / Psychiater / Psychotherapeuten möglich.

Wenn die Entscheidung zu einer Therapie nicht aus eigenem Willen getroffen wird.

Welchen Einsatz bedarf es von der Seite des Klienten?

Ein freiwilliges Mitarbeiten und die Bereitschaft zur Anwendung und Umsetzung der erfahrenen Methoden und Erkenntnisse. Es braucht Mut, sich mit seinen eigenen Schatten zu konfrontieren und loszulassen, um Veränderungen anzunehmen.

Weiterentwicklung bedingt, dass der Klient sich bewusst seinen Aufgaben zu stellen bereit ist und zwischen den Therapien seine Hausaufgaben macht.

Welches ist der Einsatz des Therapeuten?

Der Therapeut ist der Impulsgeber, um mögliche Lösungen, die im Klienten schon vorhanden sind, zu Tage zu bringen.

Seine Fähigkeit auf das Gegenüber und seine Bedürfnisse eingehen zu können und ihn zu ermutigen. Das Begleiten des Veränderungsprozesses ganz im Sinne des Klienten. Es stehen dem Therapeuten zahlreiche Methoden zur Verfügung. Welche zur Anwendung kommen werden, ist abhängig von der Persönlichkeit, dem Entwicklungsstand und dem Wohlbehagen des Klienten gegenüber der Methodik. Er leitet den Klienten während des ganzen Prozesses aufmerksam und konzentriert an. Führt und begleitet den Klienten zu seinen eigenen Wahrnehmungen. Offene Gespräche über das Erfahrene sind möglich, aber nicht zwingend.

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